SafeCutter

Desktop-Lasercutter

Einfache und sichere Lasercutter für alle

Digitale Fertigung ist eine aufstrebende, schnell wachsende Technologie. Sie ist Folge aktueller Megatrends unseres Zeit wie beispielsweise Do-It-Yourself, Mass Customization, Urban Manufacturing und Kreativwirtschaft. Lasercutter sind hervorragend geeignete Werkzeuge für die digitale Fertigung. Insbesondere Kreative und Künstler interessieren sich sehr für die automatisierte Bearbeitung von natürlichen Werkstoffen wie Holz, Leder oder Textilien. Auch in der digital-affinen  Makerszene sind Lasercutter ein wichtiges Standardwerkzeug.

Bisherige Lasercutter sind auf den industriellen Einsatz ausgelegt, entsprechend komplex ist ihre Anwendung. Voraussetzungen wie Fachwissen, Erfahrung, Werkstoffkunde und auch Themen wie Arbeitssicherheit sind für die Industrie keine Hürden, da Fortbildungen und Sicherheitsschulungen zum Standard gehören und in der Regel auch mindestens ein Sicherheitsbeauftragter pro Betrieb die Arbeitssicherheit gewährleistet. Bei Privatpersonen, Selbstständigen und Kleinbetrieben ist dies zumeist nicht der Fall.

Mit dem Projekt "SafeCutter" möchten die Forschungspartner die Sicherheit günstiger Lasercuttern erhöhen, sodass die Technologie auch ohne Vorwissen gefahrlos eingesetzt werden kann.

Innovative Filtertechnik und smarte Sensorik

Ziel des Projektes ist, die Gefährdungen beim Einsatz von Lasercuttern durch intelligente Technik auf ein Minimum zu reduzieren. Dabei werden insbesondere die Gefahren durch entstehende Emissionen und durch nicht zur Bearbeitung zugelassene Materialien angegangen. Zugleich stehen auch minimaler Fertigungsaufwand und minimale Kosten im Fokus, da die Gesamtkosten von Lasercuttern ebenfalls eine Einstiegshürde zur Nutzung von Lasertechnologie darstellen.

Im Rahmen des Projektes wird ein innovativer Plasmafilter entwickelt, der gefährliche Verbindungen in der Abluft mittels eines Plasmafeldes in ungefährliche Moleküle zerlegt. Weiterhin wird eine Materialerkennung auf Basis optischer und akustischer Spektroskopie entwickelt, die für Lasercutter ungeeignete Materialien im Vorgang erkennt und die Bildung von Gefahrstoffen vorbeugend durch Abbruch verhindert.

Die entwickelten Gerätemuster und Verfahren werden im Anschluss an das Projekt von Mr Beam Lasers zur Serienreife gebracht. Ziel ist die Integration in die nächste Generation der Mr Beam Desktop-Lasercutter.

Ansprechpersonen

Dr.Joachim Fröhlingsdorf
+49 211 6214-508

Projektdetails

Koordination

Teja Philipp
Mr Beam Lasers GmbH
Gollierstr. 70, 80339München
+49 89 30908481

Projektvolumen

ca. 1,2 Mio. € (Förderquote 74,2 %)

Projektdauer

01.02.2020 - 30.11.2023

Projektpartner

Mr Beam Lasers GmbHMünchen
Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie e. V.Greifswald